Von Kleinen und großen Verlusten und wie wir sie im schulischen Alltag achtsam begleiten können
Ziele:
- Sensibilisierung für das kindliche Todesverständnis: Pädagog*innen entwickeln ein vertieftes Verständnis für die unterschiedlichen Wahrnehmungen und Vorstellungen von Tod bei Kindern verschiedenen Alters. Sie lernen, wie sich diese Vorstellungen im Laufe der Entwicklung verändern und wie sie altersgerecht darauf eingehen können.
- Kompetente Kommunikation über Tod und Trauer: Die Teilnehmenden erarbeiten Kommunikationsstrategien, um das Thema Tod im schulischen Alltag sensibel und einfühlsam anzusprechen. Sie lernen, wie sie Kinder in ihrer Trauer unterstützen und Raum für Fragen und Gefühle schaffen können.
- Integration von Bildungsangeboten zum Thema Vergänglichkeit: Pädagog*innen werden befähigt, kreative und ansprechende Bildungsangebote zu entwickeln, die das Thema Tod und Vergänglichkeit altersgerecht und respektvoll thematisieren. Sie sammeln Ideen für Projekte, die sowohl emotionale als auch kognitive Auseinandersetzung mit dem Thema ermöglichen.
- Achtsames Begleiten von kleinen und großen Verlusten: Die Teilnehmenden entwickeln ein Verständnis für die achtsame Begleitung von großen und kleinen Verlusten. Um Kinder für das Thema Tod zu sensibilisieren, muss nicht immer über den Tod geredet werden. Eine achtsame Begleitung bei alltäglichen Abschieden und Verlusten, stärkt die Resilienz der Kinder und kommt bei einem Akutfall zum Tragen.
Inhalt:
Tod – (k)ein Thema für Kinder?
Die Auseinandersetzung mit dem Thema Tod als einem Nicht-Tabuthema bietet sowohl Orientierung als auch Sicherheit für Kinder. Indem Pädagog:innen den Tod offen ansprechen, schaffen sie einen Raum, in dem Kinder Fragen stellen und ihre Ängste und Unsicherheiten ausdrücken können. Dies ist besonders wichtig, da Kinder oft mit eigenen Vorstellungen und Emotionen konfrontiert werden, wenn sie mit Verlust oder Trauer in Berührung kommen.
In dieser Fortbildung werden Pädagog:innen gezielt auf die spezifischen Bedürfnisse von Kindern in Bezug auf Tod und Trauer sensibilisiert. Sie lernen, wie sie einfühlsam auf die Sorgen und Fragen der Kinder eingehen können, um deren emotionales Wohlbefinden zu unterstützen. Gleichzeitig werden die Pädagog:innen auf die achtsame Begleitung von kleinen Verlusten und Abschieden im Alltag der Kinder sensibilisiert.
Der Workshop ist interaktiv gestaltet und behandelt zentrale Themen wie das kindliche Todesverständnis. Hierbei wird untersucht, wie Kinder in verschiedenen Entwicklungsphasen den Tod wahrnehmen und welche Fragen sie dazu haben. Zudem wird die Kommunikation über Verlust und Trauer im schulischen Alltag thematisiert. Pädagog:innen erfahren, wie sie solche Gespräche initiieren und begleiten können, um ein offenes und respektvolles Klima zu fördern.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Workshops ist die Entwicklung von Bildungsangeboten zum Thema Tod und Vergänglichkeit. Die Teilnehmenden bekommen Impulse, um das Thema altersgerecht in den Unterricht zu integrieren und kreative Projekte zu gestalten, die den Kindern helfen, sich auf emotionaler und kognitiver Ebene mit dem Thema auseinanderzusetzen. So wird das Thema Tod nicht nur enttabuisiert, sondern auch als Teil des Lebens begreifbar gemacht, was den Kindern letztlich Sicherheit und Orientierung bietet.
Datum: 14.05.2025
Dauer: 16:00 – 19:00 Uhr
Wo: Kinderhospiz Netz (Meidlinger Hauptstraße 57 – 59, 1120 Wien)
Kosten: 45 Euro pro Person
Maximale Teilnehmer:innenanzahl: 17 Personen
Kontakt: doris.schochreitzner@kinderhospiz.at
Anmeldung bis 8.Mai 2025 möglich.